Unser Ratgeber zeigt Dir, welche Formen von Konzentrationsschwäche es gibt und was bei Konzentrationsstörungen wirklich hilft.
Konzentration und Aufmerksamkeit steigern – mehr Power fürs Gehirn!
Die Meisten von uns kennen das nur zu gut: Manchmal gibt es Tage oder Situationen, an bzw. in denen es uns sehr schwerfällt, uns zu konzentrieren. Ob kleine Geräusche, abschweifende Gedanken oder die berühmte „innere Unruhe“: Wenn es uns fast unmöglich erscheint, die Konzentration zu halten, ist ein effektives, konstantes Arbeiten fast unmöglich. Doch nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Privatleben ist unsere Aufmerksamkeit und Konzentration gefragt. Gründe für dieses Defizit an Konzentration und Aufmerksamkeit gibt es eine Reihe: Ungesunde Ernährung und zu wenig Sport können sich ebenso negativ auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken wie Schlafmangel, starke Belastungen im Beruf oder im Privatleben bzw. Stress und Burnout-Zustände. Hält der Zustand über einen längeren Zeitraum an, kann das uns in unserer Effektivität bzw. in der Fähigkeit, aufmerksam zu bleiben, stark einschränken.
Wann spricht man von einer Konzentrationsschwäche?
Von einer Konzentrationsschwäche spricht man, wenn wir dauerhaft nicht in der Lage sind, andere Reize auszublenden, um uns einer bestimmten Sache anzunehmen. Dabei wird von einer Konzentrationsschwäche häufig bei Kindern gesprochen. So fällt es den betroffenen Kindern schwer, sich lange auf eine Sache zu konzentrieren oder zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Zudem lassen sie sich schnell durch äußere Reize ablenken und wirken unruhig. Von einer Konzentrationsschwäche spricht der Arzt dann vor allem dann, wenn der Zustand länger anhaltend oder sogar dauerhaft ist.
Was gilt als Konzentrationsstörung?
Von einer Konzentrationsstörung wird dann gesprochen, wenn eine vorübergehend geschwächte oder beeinträchtigte Fähigkeit besteht, sich auf eine Sache konzentrieren zu können. Störungen der Konzentration können in unterschiedlich starker Form auftreten. In diesem Fall gelingt es den Betroffenen nicht, die Aufmerksamkeit gezielt zu bündeln und sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Wenn dieser Zustand vorübergehend ist, so wird er als Konzentrationsstörung bezeichnet. Die Übergänge zwischen einer Konzentrationsstörung und einer Konzentrationsschwäche sind fließend und lassen sich nicht immer ganz genau voneinander abgrenzen. Oft ist es so, dass Konzentrationsprobleme mit den Jahren zunehmen, da sich das Gehirn entsprechend verändert.
Konzentration bedeutet Höchstleistung für das Gehirn
Sich auf eine Tätigkeit oder einen Gedanken zu konzentrieren ist für das Gehirn eine geistige Höchstleistung. Diese Fähigkeit, sich zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit zielgerichtet zu lenken, kostet den Körper viel zusätzliche Energie und kann meist nur über einen zeitlich begrenzten Zeitraum aufrechterhalten werden. Nimmt die Konzentrationsfähigkeit ab, ist nicht immer gleich eine Konzentrationsstörung die Folge. Es ist stattdessen ein normaler, natürlicher Prozess: Wenn wir uns lange konzentrieren mussten, fühlen wir uns teilweise ähnlich erschöpft wie nach körperlicher Arbeit. Dabei gibt es immer gibt es natürlich von Mensch zu Mensch Unterschiede hinsichtlich ihrer Fähigkeit, sich konzentrieren zu können. Zudem können wir an unserer Konzentrationsfähigkeit arbeiten und diese gezielt trainieren.
Welche Gründe und Ursachen gibt es für Konzentrationsschwächen oder Konzentrationsstörungen?
Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder die Aufmerksamkeit zu halten gibt es sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein: von Stress, über wenig Schlaf, eine falsche oder einseitige Ernährung, hoher Fernseh- bzw. Tablet- oder auch Handy-Konsum, Medikamenteneinnahme, Schilddrüsenüberfunktion, ADHS und vieles mehr. Um die Konzentration langfristig steigern zu können, ist es wichtig, zunächst die Ursachen herauszufinden. Eine vorübergehende Konzentrationsschwäche oder Konzentrationsstörung kann verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören z. B.:
Stress und Burnout-Syndrom
Starke Belastung oder Unter- bzw. Überforderung im Beruf oder Privatleben
Schlafmangel
Unzureichende Bewegung
Alkohol-, Kaffee-, Nikotin- oder Drogenkonsum
Einseitige, unausgewogene Ernährung (Vitamin- und Mineralstoffmangel, Zuckerüberschuss)
Welche Gründe gibt es für Konzentrationsschwächen oder Konzentrationsstörungen bei Kindern?
Konzentrationsschwächen oder Konzentrationsstörungen bei Kindern entstehen oft durch langes Fernsehschauen oder Computer- oder auch Handy- bzw. Tabletspiele. Gerade vor dem Schlafengehen sollte die Benutzung der hell leuchtenden Displays daher sehr eingeschränkt werden. Zudem können Konzentrationsstörungen bei Kindern auch immer auf verschiedene organische, psychosomatische oder neurologische Ursachen zurückzuführen sein. Dabei sind viele verschiedene Einflussfaktoren zu beobachten, die die Konzentration von Kindern stören können. Einige davon lassen sich relativ leicht erkennen und beheben, andere sind schwieriger zu entdecken, da sie nicht offensichtlich sind. So lassen sich die Faktoren durchaus unterteilen in äußere und innere Einflussfaktoren:
Äußere Einflüsse
Lärm, Störende Geräusche
Unordnung
fehlende Pausen
wechselnde Arbeitsbereiche
Innere Einflüsse
Schlafmangel und Schlafstörungen
Ängste/Depression
Zu wenig Sport bzw. Bewegungsmangel
Durchblutungsstörungen des Gehirns
eine Fehl- bzw. Mangelernährung
Auch eine Nierenschwäche oder die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) können als Begleiterscheinung Konzentrationsprobleme haben ebenso wie zu niedriger Blutdruck oder eine Schilddrüsenunterfunktion.
Welche Gründe gibt es für Konzentrationsschwächen oder Konzentrationsstörungen bei Erwachsenen?
Aufmerksamkeitsdefizite und Konzentrationsschwächen bei Erwachsenen treten oft als Symptom einer anderen Grunderkrankung auf, wie beispielsweise bei Depression, Magersucht und Schilddrüsenüberfunktion. Bei Frauen sind Konzentrationsstörungen auch verstärkt während der Wechseljahre zu beobachten. Zudem kann besonders bei älteren Menschen eine Konzentrationsstörung die Folge einer Störung der Gehirndurchblutung sein, die aufgrund einer Arteriosklerose der Blutgefäße im Gehirn entsteht. Auch tritt die Konzentrationsstörung als Symptom einer Demenz oder Alzheimererkrankung auf.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Alter und Konzentration?
Eine Konzentrationsstörung kann in jedem Lebensalter vorkommen. Dabei gilt für jede Altersgruppe, dass die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien für ein optimales Funktionieren des Körpers und des Gehirns absolut wichtig sind. Sie gewährleisten eine allgemeine Leistungsfähigkeit sowie ein gutes Funktionieren des Gehirns und sorgen somit auch für bessere Leistungen beim Lernen und bei Konzentrationsübungen.
Einfach mehr Konzentration – Was hilft bei Störungen von Konzentration und Aufmerksamkeit?
Zusätzliches Vitamin C
Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems, zur normalen psychischen Funktion und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
Weniger Fett und Zucker
Um die Fähigkeit zur Konzentration zu fördern, ist es allgemein wichtig, auf eine fett- und zuckerarme sowie vitaminreiche Ernährung zu achten. So kann sich eine Reduktion von Fett und Zucker und stattdessen eine Hinwendung zu vitaminreicher Ernährung positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auswirken.
Entspannungsübungen
Sollten Stress oder auch Überforderung der Grund für eine Konzentrationsstörung sein, dann können Entspannungsübungen (z. B. Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung) und natürlich auch ausreichend Schlaf helfen, die Konzentration zu verbessern.
Viel Bewegung
Genügend Bewegung und auch der Verzicht auf Kaffee, Nikotin und Alkohol können entscheidende Faktoren bei einer Konzentrationsschwäche oder -störung sein, da sich eine solche Lebensweise positiv auf das Konzentrationsvermögen auswirkt.